09.09.2015

Flüchtlinge in Lindenberg eingetroffen

Gegen 21 Uhr fuhr der erste von insgesamt fünf Bussen auf das Gelände des Schulzentrums in Lindenberg. Dort wurden sie von 61 Helfern des Bayerischen Roten Kreuzes und sieben des Technischen Hilfswerks sowie von 22 Mitarbeitern des Landratsamtes, dem medizinischen Team und 25 Dolmetschern begrüßt. Bis der letzte der 286 Flüchtlinge versorgt, medizinisch untersucht und registriert war, war es 4 Uhr in der Nacht.

„Alle Helfer haben in der Nacht Großartiges geleistet“, lobt Landrat Elmar Stegmann, der selbst vor Ort war, den reibungslosen Ablauf. Es gab zu Beginn des Abends einige medizinische Notfälle, ansonsten verlief die Ankunft aber ruhig.

Die Aufgaben des THW im Rahmen dieses Einsatzes waren vielseitig. Angefangen von der Beleuchtung des gesamten Schulareals, über logistische Unterstützung und kleinere technische Hilfeleistungen, bis zu Tragehilfe für verletzte Personen. Dort wo das THW Helfen konnte war es sofort zur Stelle und unterstützte somit das BRK wie das Landratsamt.

Die Flüchtlinge stammen aus den Krisengebieten im Nahen Osten, der Großteil aus Syrien, gefolgt von Afghanistan, dem Irak und Pakistan. Einige Personen kommen aus Eritrea und eine kleine Handvoll aus eher ungewöhnlichen Herkunftsländern wie der Dominikanischen Republik.

Da mehr Flüchtlinge ankammen als uhrsprünglich mitgeteilt, musste das Technische Hilfswerk, gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Stadt Lindenberg, weitere Matratzen aus dem ehemaligen Feriendorf Bayernpark in Lindenberg holen und in der der Dreifachturnhalle auslegen. Bettzeug, Hygieneartikel und Nahrung war bereits für mehr Personen ausreichend vorhanden.

Alle Flüchtlinge, die angekommen sind, wurden medizinisch untersucht. Die Mitarbeiter des Roten Kreuzes sowie zusätzlich alarmierte Notärzte, hatten mit akut zu versorgenden Menschen mit leichteren Verletzungen alle Hände voll zu tun und auch das medizinische Team für die Erstuntersuchung hatte keine Verschnaufpause . Zwei Personen mussten mit ernsten Erkrankungen ins Krankenhaus gebracht werden. „Auch Personen mit schlimmsten Folterverletzungen waren unter den Flüchtlingen“, so Amtsarzt Michael Bauerdick.


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