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Antholz,

Multinationale Katastrophenschutzübung ALPINE 2014

360 Helfer des Katastrophenschutzes aus Italien, Österreich und Deutschland üben zusammen in Italien den Ernstfall. Wie wichtig es ist zu üben zeigen die aktuellen Geschehnisse auf dem Balkan. Man sieht wie nahe Übung und Einsatz beieinanderliegen können

Ausgangslage für diese große Übung sind angenommene schwere Regenfälle in der der Provinz „Montana“. Überflutete Bäche, gesperrte Brücken, Felsrutsche, verschüttete und verletzte Personen, sowie Vermisste. Die Infrastruktur ist durch Stromausfälle und Straßensperren beeinträchtigt. Das Europäische Gemeinschaftsverfahren wird nicht aktiviert, sondern die bilaterale Unterstützung von Nachbarländern und Provinzen angefordert.

Auf die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes, Weisses Kreuz Südtirol, Samariterbund Steiermark, ANPAS Italien, der lokalen Feuerwehren und Berufsfeuerwehr Bozen. Wie auf die Carabinieri und das Italienisches Rote Kreuz mit einem Feldspital, warten große Herausforderungen. Verletztenversorgung, Krankentransporte, Vermisstensuche mit Spürhunden, Berg- und Wasserrettung, Stromversorgung, Anforderungs- und Meldewege. Beobachter aus allen Einheiten überprüfen die Einsatzfähigkeit der Einsatzkräfte, die Interoperabilität der Systeme und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einheiten und Behörden.

Die 65 teilnehmenden ehrenamtlichen THW-Kräfte aus Kempten, Kaufbeuren, Lindenberg, Sonthofen, Straubing, Regensburg, Sulzbach-Rosenberg und Bogen, stellen sich einmal mehr den Anforderungen eines großen Einsatzes. Nur mit guter fundierter Ausbildung kann effiziente Hilfe geleistet werden im tatsächlichen Einsatz in Katastrophengebieten, wie sich nicht nur bei der Flutbekämpfung im letzten Jahr mehr als genug gezeigt hat, sondern ganz aktuell derzeit bei der Bekämpfung des Hochwassers in Serbien, wo die ersten Großpumpen von den THW-Kräften in Betrieb genommen wurden und damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lage im Überflutungsgebiet leisten. Ohne das Engagement der vielen freiwilligen Helfer mit ihrer Vielfalt, Flexibilität und Fachwissen, wären solche Schadensereignisse sonst nicht zu bewältigen und das Schadensausmaß wesentlich größer.

Die Helfer vom Ortsverband Lindenberg starten morgen am Freitag den 23.05 um 5:00 Uhr morgens Füssen und werden von dort aus im Verband mit den anderen THW-Kräften aus dem Allgäu nach Antholz in Südtirol fahren, um dort dann ab Mittag in das Übungsgeschehen direkt eingreifen.

Ein Bild vom Übungsgelände können Sie sich unter deisem Link machen.


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